Alle Hamsterarten reagieren äußerst empfindlich auf verschiedene Situationen mit sogenanntem Stress! Immer wieder hört man: "Der Hamster hat oder leidet unter Stress!" In diesem Kapitel möchte ich versuchen das Thema: "Hamster und Stress" näher zu erläutern.
In der natürlichen Lebensumgebung freilebender Hamster wirkt "Stress" in einer unvorhergesehenen Gefahrensituation (Verteidigung vor natürlichen Feinden oder des abgesteckten Reviers vor fremden Artgenossen, Fluchtreflex, Erhöhung der Angriffs- und Kampfbereitschaft) als lebensrettende Maßnahme des Organismus. Durch die Aktivierung des sympatischen Nervensystems (Folge: Unwillkürliche und unterbewusste Steuerung von Handlungen = höhere Reaktions- und/oder Leistungsbereitschaft) sowie der Nebenniere, kommt es zur Ausschüttung des sogenannten Stresshormons Adrenalin aus der Nebennierenrinde-/bzw. dem Nebennierenmarkes. Das Adrenalin löst einen Wirkungsmechanismus im Organismus aus, dazu gehören: Erhöhung des Blutdruckes, des Blutzuckers aus der Leber und der Herzfrequenz, vermehrte Duchblutung der Skelettmuskulatur (Bewegungsmuskulatur, Herzmuskel), Steigerung des Stoffwechsels, Pupillenerweiterung sowie die Verminderung der Darm- und Harnaktivität. Durch diesen Mechanismus wird das relativ langsam arbeitende Großhirn außer Kraft gesetzt und das schneller reagierende Stammhirn durch die Ausschüttung der Stresshormone Serotonin (beruhigend) und Noradrenalin (aktivierend) aktiviert.
Jede Stresssituation hat den negativen Nebeneffekt, dass Immunsystem (Abwehr und Schutz vor körperfremden Krankheitserregern) des Hamsters zu schwächen. Bakterien, Viren und Parasiten können sich schneller auf oder in dem Tier manifestieren. Weiterhin wird das Herz-Kreislaufsystem dadurch geschwächt sowie die Haut und der Magen-Darm-Trakt nur noch vermindert durchblutet. Dauerhafter Stress kann viele weitere Symptome (ähnlich wie stetiger Stress bei uns Menschen) nach sich ziehen: Gewichtsabnahme, Müdigkeit und Schwäche, Lethargie, Verweigerung der Futteraufnahme (Appetitlosigkeit), Aggressivität etc.
In welchen Situationen leidet mein Hamster unter Stress/Dauerstress?
- Zu laute oder unruhige Käfigumgebung und somit ständige Störung des natürlichen Schlafrhythmus
- jedes Wecken während der Tageszeit /Schlafphase
- zu häufiges "Handling" - den Hamster in die Hand nehmen
- Komplettreinigung/ Intensivreinigung des Käfigs
- Käfigwechsel/ Standortwechsel
- Haltung mehrerer Hamster innerhalb eines Raumes (natürlich in getrennten Käfigen)
- Gruppenhaltung mehrerer Hamster innerhalb eines Käfigs! Hamster sind Einzelgänger! Niemals mehrere Hamster in einem Käfig halten, es drohen lebensbedröhliche Revierkämpfe!
- Unzureichende Käfigeinrichtung mit keinen oder nur wenig Unterschlupfmöglichkeiten
- Wechsel der Käfigeinrichtung, umräumen einzelner Einrichtungsgegenstände sowie für den Hamster unbekannt oder bedrohlich riechende Einrichtungsgegenstände (beispielsweise nach Kontakt mit Hund, Katze oder anderen Haustieren, einschließlich anderer Hamster)
- Tierarztbesuche und Transporte
- Starke Temperaturschwankungeninnerhalb der Umgebung
- Andere Haustiere (Hund, Katze, Vögel etc.) in unmittelbarer Käfigumgebung
- Unbehandelter dauerhafter parasitärer Befall
Es gibt leider keine allgemeingültige Aussage über die äußere Erkennung von Stressituationen beim Goldhamster, d.h. die Frage zu beantworten: Wie erkenne ich, ob mein Hamster unter Stress steht? Tatsache ist nur, dass die oben aufgeführten Situationen inneren Stress beim Hamster auslösen. Im Folgenden werden einige äußere Stresserkennungszeichen aufgeführt:
- orientierungsloses hektisches herumlaufen im Käfig/ Gehege oder im Freilauf
- Bewegungslosigkeit: Hamster verkriecht sich während der normalen Wachzeiten ängstlich in seinem Schlafhaus oder einem anderen Unterschlupf
- aggressives Verhalten, unvorhergesehene Beißattacken
- auffallend häufige Drohgebärden (Zähneklappern)
- häufiges Übersprungsputzen
- Gitternagen
- ständiges hektisches kratzen der Haut ohne Ruhephasen
- erkennbare Krankheitszeichen (siehe auch Gesundheitscheck)
Versucht die auf dieser Seite aufgeführten Stresssituationen im Interesse Eurer Hamsterchen zu vermeiden, denn nur dann fühlt er sich am wohlsten und kann entspannt mit Euch zusammenleben!
Alle Hamsterarten reagieren äußerst empfindlich auf verschiedene Situationen mit sogenanntem Stress! Immer wieder hört man: "Der Hamster hat oder leidet unter Stress!" In diesem Kapitel möchte ich versuchen das Thema: "Hamster und Stress" näher zu erläutern.
In der natürlichen Lebensumgebung freilebender Hamster wirkt "Stress" in einer unvorhergesehenen Gefahrensituation (Verteidigung vor natürlichen Feinden oder des abgesteckten Reviers vor fremden Artgenossen, Fluchtreflex, Erhöhung der Angriffs- und Kampfbereitschaft) als lebensrettende Maßnahme des Organismus. Durch die Aktivierung des sympatischen Nervensystems (Folge: Unwillkürliche und unterbewusste Steuerung von Handlungen = höhere Reaktions- und/oder Leistungsbereitschaft) sowie der Nebenniere, kommt es zur Ausschüttung des sogenannten Stresshormons Adrenalin aus der Nebennierenrinde-/bzw. dem Nebennierenmarkes. Das Adrenalin löst einen Wirkungsmechanismus im Organismus aus, dazu gehören: Erhöhung des Blutdruckes, des Blutzuckers aus der Leber und der Herzfrequenz, vermehrte Duchblutung der Skelettmuskulatur (Bewegungsmuskulatur, Herzmuskel), Steigerung des Stoffwechsels, Pupillenerweiterung sowie die Verminderung der Darm- und Harnaktivität. Durch diesen Mechanismus wird das relativ langsam arbeitende Großhirn außer Kraft gesetzt und das schneller reagierende Stammhirn durch die Ausschüttung der Stresshormone Serotonin (beruhigend) und Noradrenalin (aktivierend) aktiviert.
Jede Stresssituation hat den negativen Nebeneffekt, dass Immunsystem (Abwehr und Schutz vor körperfremden Krankheitserregern) des Hamsters zu schwächen. Bakterien, Viren und Parasiten können sich schneller auf oder in dem Tier manifestieren. Weiterhin wird das Herz-Kreislaufsystem dadurch geschwächt sowie die Haut und der Magen-Darm-Trakt nur noch vermindert durchblutet. Dauerhafter Stress kann viele weitere Symptome (ähnlich wie stetiger Stress bei uns Menschen) nach sich ziehen: Gewichtsabnahme, Müdigkeit und Schwäche, Lethargie, Verweigerung der Futteraufnahme (Appetitlosigkeit), Aggressivität etc.
In welchen Situationen leidet mein Hamster unter Stress/Dauerstress?
- Zu laute oder unruhige Käfigumgebung und somit ständige Störung des natürlichen Schlafrhythmus
- jedes Wecken während der Tageszeit /Schlafphase
- zu häufiges "Handling" - den Hamster in die Hand nehmen
- Komplettreinigung/ Intensivreinigung des Käfigs
- Käfigwechsel/ Standortwechsel
- Haltung mehrerer Hamster innerhalb eines Raumes (natürlich in getrennten Käfigen)
- Gruppenhaltung mehrerer Hamster innerhalb eines Käfigs! Hamster sind Einzelgänger! Niemals mehrere Hamster in einem Käfig halten, es drohen lebensbedröhliche Revierkämpfe!
- Unzureichende Käfigeinrichtung mit keinen oder nur wenig Unterschlupfmöglichkeiten
- Wechsel der Käfigeinrichtung, umräumen einzelner Einrichtungsgegenstände sowie für den Hamster unbekannt oder bedrohlich riechende Einrichtungsgegenstände (beispielsweise nach Kontakt mit Hund, Katze oder anderen Haustieren, einschließlich anderer Hamster)
- Tierarztbesuche und Transporte
- Starke Temperaturschwankungeninnerhalb der Umgebung
- Andere Haustiere (Hund, Katze, Vögel etc.) in unmittelbarer Käfigumgebung
- Unbehandelter dauerhafter parasitärer Befall
Es gibt leider keine allgemeingültige Aussage über die äußere Erkennung von Stressituationen beim Goldhamster, d.h. die Frage zu beantworten: Wie erkenne ich, ob mein Hamster unter Stress steht? Tatsache ist nur, dass die oben aufgeführten Situationen inneren Stress beim Hamster auslösen. Im Folgenden werden einige äußere Stresserkennungszeichen aufgeführt:
- orientierungsloses hektisches herumlaufen im Käfig/ Gehege oder im Freilauf
- Bewegungslosigkeit: Hamster verkriecht sich während der normalen Wachzeiten ängstlich in seinem Schlafhaus oder einem anderen Unterschlupf
- aggressives Verhalten, unvorhergesehene Beißattacken
- auffallend häufige Drohgebärden (Zähneklappern)
- häufiges Übersprungsputzen
- Gitternagen
- ständiges hektisches kratzen der Haut ohne Ruhephasen
- erkennbare Krankheitszeichen (siehe auch Gesundheitscheck)
Versucht die auf dieser Seite aufgeführten Stresssituationen im Interesse Eurer Hamsterchen zu vermeiden, denn nur dann fühlt er sich am wohlsten und kann entspannt mit Euch zusammenleben!