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In Erinnerung - Axel stellt sich vor
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AxelIch bin Axel, ein schwarz-weißes Teddyhamstermännchen und das erste Hamsterchen im Leben meiner neuen Besitzer. Als ich ca. 5 Wochen alt war, holten mich meine Besitzer nach reiflicher Überlegung im Juni 2003 aus einer Braunschweiger Zoohandlung ab. Ich bin ein zarter und ruhiger, aber je nach Tagesform auch total verrückter Geselle.

Frauchen und Herrchen haben viel Freude daran mich zu beobachten. Nachdem ich mich in meinem neuen Zuhause eingewöhnt hatte und Vertrauen zu meinem neuen Frauchen und Herrchen gewonnen hatte, durfte ich das gesamte Wohnzimmer und den Flur unsicher machen.

Mein großes Whodent Wheel Hamsterlaufrad bereitet mir besonders viel Spaß. Ich laufe meistens so schnell, dass mir fast die Luft wegbleibt. Manchmal schlief ich in meinem Laufrad einfach ein, indem ich mein Köpfchen zwischen meine Vorderpfötchen legte. Ansonsten schlafe ich besonders gerne im Freien, damit meine ich außerhalb meines eigentlichen Schlafhauses meiner Residenz.

Meine intensiven Putzrituale von über einer halben Stunde genoss ich jeden Abend wenn ich aufwache und munter werde. Munter werde ich in der Regel so um 21:00 Uhr und dann kommt erstmal die Fellpflege, ich will ja ordentlich aussehen.  Mein Frauchen und Herrchen hatten sich in der Zoohandlung beraten lassen, bezüglich meiner Wohnsituation. Vom Verkäufer wurde meinen neuen Besitzern ein Käfig mit einem Teilröhrensystem empfohlen.

Dort könnte ich meinem Trieb als Hamster nachgehen, mich wie in der freien Natur durch Gangsysteme zu schlängeln. Der Käfig hatte die Maße 50x40x40cm - diese Größe kam Frauchen zu klein vor und kurze Zeit später hatte ich einen weiteren Käfig. Beide Käfige wurden übereinander gestellt und mit einem Loch in der Bodenwanne des oberen Käfigs verbunden. So standen mir einige Quadratzentimeter mehr zur Verfügung. Frauchen und Herrchen beschäftigten sich sehr mit der Hamsterhaltung und vor allem mit der artgerechten Hamsterhaltung.

Ich möchte jetzt nicht sagen, dass ich in meiner Residenz leiden musste, aber eine größere mit mehr Grundfläche hätte mir sicherlich besser gefallen. Vor allem dieses plastische Röhrensystem entspricht nicht meiner Natur und ist völlig überflüssig. Zumal sich dort durch eine zu hohe Feuchtigkeitsbildung Krankheitserreger einnisten können oder sogar Milben. Diese zerstören dann mein schönes Fellkleid, weil ich mich immer kratzen muss. 

Frauchen und Herrchen kamen schnell dahinter, dass die Beratung im Zoofachgeschäft überflüssig war und richteten meinen Käfig artgerechter ein. Das "Plastikzeug" flog raus und viel natürliches Spielzeug aus Holz und Stroh, wie Hängebrücken, Tunnel, Häuser und Wippen zogen ein. Vor allem das reichhaltige Hanfstreu bis hoch zur Bodenwanne des Käfigs und eine Sandkiste mit speziellem Hamster- oder Chinchillasand zum buddeln machten Spaß.

Als ich ungefähr 1,5 Jahre alt war, machte sich der Alterungsprozess bei mir sichtbar. Mein Fell wurde weniger und gräulicher. Ich war auch nicht mehr so interessiert in meinem Laufrad zu joggen oder im Wohnzimmer Unsinn zu machen. Ich wurde ein sehr ruhiger Hamster und schlief viel in meinem Haus.

Eines Abends im Januar 2005 (ich war ca. 2,5 Jahre alt) wollten meine "alten Knochen" nicht mehr so wie ich wollte. Ich wusste instinktiv, dass die Zeit für mich gekommen war mich von der Welt zu verabschieden und rollte mich mit viel Heu und Stroh in meinem Schlafhaus zusammen. Als Frauchen mich zu meiner gewohnten Zeit nicht im Käfig hörte, machte sie sich sorgen und öffnete mein Schlafhaus. Sie sah einen kleinen zusammengekauerten Hamster, der irgendwie friedlich schlafend aussah.

Es sind viele Tränen geflossen bis Frauchen verstanden hat, dass ich mich heimlich von dieser Welt verabschiedet hatte.

In Gedenken an unseren kleinen Frechdachs.

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