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In Erinnerung - Notfallhamster MinniMi stellt sich vor
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MinniIch bin eine große Goldhamsterdame und bringe 220 Gramm auf die Waage. Im Januar 2005 kam ich zu meinen neuen Besitzern nach Hause. Vorher lebte oder besser vegetierte ich mehrere Monate in einer großen Zoohandlung in Hannover. Dort verbrachte ich eine lange Zeit meines kurzen Hamsterlebens.

Ich habe dort an den Rissen der Scheiben des Terrariums genagt und mir teilweise das Mäulchen blutig geschleckt. Meine Hamstergeschwister haben mich ständig aus dem Gemeinschaftsunterschlupf verdrängt, so dass ich immer im hellen Neonlicht der Zoohandlung schlafen musste. Mein jetziges Frauchen besuchte und beobachtete mich regelmäßig und sorgte dafür, dass wir alle aus dem defekten Terrarium raus kamen.

Als ich ca. 5 Wochen alt war setzten mich die Mitarbeiter der Zoohandlung in "Einzelhaft", weil ich zum damaligen Zeitpunkt bereits die Geschlechtsreife erreicht hatte und die Gefahr zu groß war trächtig zu werden. Mein Frauchen konnte mich zum damaligen Zeitpunkt leider nicht mitnehmen, da sie bereits einen Hamster in ihrem kleinen Zuhause hatte und bekanntlich mögen wir Hamster es nicht, wenn andere in unser Revier eindringen.

"Minni"Als dann mein „Vormieter“ Axel plötzlich verstarb, machte sich mein Frauchen gleich auf den Weg mich zu retten. Die Zeit war knapp, denn ich hatte mir durch diesen kleinen Käfig in dem ich in der Zoohandlung hauste jede Menge Speck angefressen, denn ein Laufrad zum trainieren oder Auslauf hatte ich nicht. Da ich auf  und ich auf der berühmten „Abschiebeliste“ stand, sollte ich zurück an den Züchter! Oh nein dachte ich -  nicht zurück zum Züchter! Meine niedlichen und noch kleinen Hamstergeschwister waren zwischenzeitlich längst verkauft - nur ich war noch übrig.

Keiner wollte mich, weil ich bereits zu groß und dick war und nicht mehr einem niedlichen Babyhamster glich. Als mein Frauchen in die Zoohandlung kam, stand ich bereits zur Abholung durch den Züchter bereit und was mir dort passiert wäre kann man sich an drei Fingern abzählen. Bestimmt hätte ich dort nicht bis an mein Lebensende glücklich und zufrieden gelebt und ein Gnadenbrot bekommen! Ich denke jetzt nicht mehr darüber nach, ob ich als Schlangenfutter im Zoo gelandet wäre oder sonst wo.

Goldhamsterdame "Minni" schaut interessiertMein Frauchen hat mich in letzter Sekunde vor dem Züchter gerettet und jetzt lebe ich hier glücklich und zufrieden in meinem großen Heim. Täglich habe ich mehrere Stunden Auslauf  im Wohnzimmer. Dort steht jede Menge Spielzeug für mich bereit (Pappröhren, Buddelkisten, Rascheltunnel etc.). Manchmal bleibe ich auch in meinem Haus und lege mich auf die faule Haut, anstatt durch Pappröhren zu krabbeln oder an der am Sofa herunterhängenden Kuscheldecke meines Frauchens zu ihr hoch zu krabbeln, um mit ihr zu kuscheln.

Ich bin ziemlich frech und hatte von Anfang an vollstes Vertrauen zu meinem Frauchen und Herrchen. Beide können mich durch die Wohnung tragen und ich bleibe still und neugierig beobachtend in der Hand sitzen. Ich bekomme täglich mein frisches Wasser und täglich wechselnde Hamsterköstlichkeiten. Besonders freue ich mich auf den Sommer, dann ist Wassermelonenzeit ! Die mag ich besonders gerne!

Mit Eiter verklebet Anogenitalregion von "Minni"Im Februar 2006 bekam ich eine schwere Gebärmutterentzündung, diese machte sich durch auslaufenden Eiter aus meiner Scheide bemerkbar. Mein Fell war in der Afterregion verschmiert und ich roch unangenehm. Mein Frauchen und Herrchen fuhren mit mir zur Tierärztin - die Prognose für mich war schlecht. Diagnostiziert wurde eine Gebärmutter- bzw. Eierstockvereiterung oder sogar ein bösartiger Tumor. Aufgrund der stetigen Überzüchtung von Hamstern, sind bösartige Tumoren nicht selten bei Hamstern. Um dieses genauer zu diagnostizieren, hätte ich operiert werden müssen. Aber aufgrund der fortgeschrittenen Erkrankung, meines Alters (ich war zu diesem Zeitpunkt ca. 1 Jahr alt) und dem Operationsrisiko einigten sich alle Beteiligten auf die Gabe von Antibiotika.

Ich bekam das Antibiotika Chloromycetin (Dosis: 2x täglich 0,2ml) insgesamt 26 Tage lang (vom 20.02.bis 18.03.06). Da dieses Antibiotika lecker nach Himbeeren schmeckte und ich ein wenig verfressen bin, nahm ich dieses sogar freiwillig! Nach diesen 26 Tagen war alles soweit überstanden - mir ging es gut (mir ging es eigentlich die ganze Zeit gut!) und Eiter war nicht mehr zu sehen oder beim Tasten zu fühlen.

Im Oktober 2006 kam dann ein erneuter Rückfall. Die Prozedur der Antibiotikagabe ging von vorne los. Diesmal waren es 18 Tage (vom 30.10. bis 16.11.06) Chloromycetin in der oben beschriebenen Dosierung.  Mir ging es wieder die ganze Zeit gut, ich hatte Appetit, nahm kein Gramm ab und Durchfall bekam ich von den Antibiotika auch nicht. Leider hielt die Genesung nicht lange an. Im Januar 2007 wieder ein Rückfall! Diesmal sah das Krankheitsbild schlimmer aus als je zuvor und die Reise ging mal wieder zur Tierärztin. Ich bekam wieder das Antibiotika Chloromycetin 0,2ml 2x täglich für 3 Tage - keine Besserung! Im Gegenteil, mir ging es sehr schlecht und ich nahm sogar von 220 Gramm auf 210 Gramm ab! Daraufhin folgte die erhöhte Gabe des Antibiotikas Baytril  täglich als Injektion für insgesamt 5 Tage.

MinniMein Gewicht sank in dieser Zeit auf 196 Gramm, ich war müde und kraftlos und schleppte mich nur selten zur Wassertränke und fraß kaum noch etwas (sehr untypisch für mich!). Anschließend ging die Prozedur mit Chloromycetin oral (über das Mäulchen) weiter und zusätzlich bekam ich ein homöopathisches Mittel namens Metrovetsan (2-3 mal täglich 0,05ml) zur Stärkung meiner Gebärmutterschleimhaut sowie zur Förderung des Eiterabflusses.

Ab 24.01.2007 verschlechterte sich mein Gesundheitszustand rapide. Mein Gewicht betrug nur noch 168 Gramm und ich schleppte mich kurzatmig durch meine Residenz. Am 27.01.2007 fuhr Herrchen mit mir zur Tierärztin, nachdem ich regungslos und ganz flach atmend in meiner Buddelkiste lag. Tränen flossen bei Frauchen und auch bei Herrchen und beide wussten: Die Zeit war gekommen mich von meinen Qualen zu erlösen und schlief am 27.01.2007 friedlich in Herrchens Händen im Ruheraum der tierärztlichen Praxis ein. 

In Gedenken an unsere MinniMi

Zur Bildergalerie von mir

MinniIch bin eine große Goldhamsterdame und bringe 220 Gramm auf die Waage. Im Januar 2005 kam ich zu meinen neuen Besitzern nach Hause. Vorher lebte oder besser vegetierte ich mehrere Monate in einer großen Zoohandlung in Hannover. Dort verbrachte ich eine lange Zeit meines kurzen Hamsterlebens.

Ich habe dort an den Rissen der Scheiben des Terrariums genagt und mir teilweise das Mäulchen blutig geschleckt. Meine Hamstergeschwister haben mich ständig aus dem Gemeinschaftsunterschlupf verdrängt, so dass ich immer im hellen Neonlicht der Zoohandlung schlafen musste. Mein jetziges Frauchen besuchte und beobachtete mich regelmäßig und sorgte dafür, dass wir alle aus dem defekten Terrarium raus kamen.

Als ich ca. 5 Wochen alt war setzten mich die Mitarbeiter der Zoohandlung in "Einzelhaft", weil ich zum damaligen Zeitpunkt bereits die Geschlechtsreife erreicht hatte und die Gefahr zu groß war trächtig zu werden. Mein Frauchen konnte mich zum damaligen Zeitpunkt leider nicht mitnehmen, da sie bereits einen Hamster in ihrem kleinen Zuhause hatte und bekanntlich mögen wir Hamster es nicht, wenn andere in unser Revier eindringen.

"Minni"Als dann mein „Vormieter“ Axel plötzlich verstarb, machte sich mein Frauchen gleich auf den Weg mich zu retten. Die Zeit war knapp, denn ich hatte mir durch diesen kleinen Käfig in dem ich in der Zoohandlung hauste jede Menge Speck angefressen, denn ein Laufrad zum trainieren oder Auslauf hatte ich nicht. Da ich auf  und ich auf der berühmten „Abschiebeliste“ stand, sollte ich zurück an den Züchter! Oh nein dachte ich -  nicht zurück zum Züchter! Meine niedlichen und noch kleinen Hamstergeschwister waren zwischenzeitlich längst verkauft - nur ich war noch übrig.

Keiner wollte mich, weil ich bereits zu groß und dick war und nicht mehr einem niedlichen Babyhamster glich. Als mein Frauchen in die Zoohandlung kam, stand ich bereits zur Abholung durch den Züchter bereit und was mir dort passiert wäre kann man sich an drei Fingern abzählen. Bestimmt hätte ich dort nicht bis an mein Lebensende glücklich und zufrieden gelebt und ein Gnadenbrot bekommen! Ich denke jetzt nicht mehr darüber nach, ob ich als Schlangenfutter im Zoo gelandet wäre oder sonst wo.

Goldhamsterdame "Minni" schaut interessiertMein Frauchen hat mich in letzter Sekunde vor dem Züchter gerettet und jetzt lebe ich hier glücklich und zufrieden in meinem großen Heim. Täglich habe ich mehrere Stunden Auslauf  im Wohnzimmer. Dort steht jede Menge Spielzeug für mich bereit (Pappröhren, Buddelkisten, Rascheltunnel etc.). Manchmal bleibe ich auch in meinem Haus und lege mich auf die faule Haut, anstatt durch Pappröhren zu krabbeln oder an der am Sofa herunterhängenden Kuscheldecke meines Frauchens zu ihr hoch zu krabbeln, um mit ihr zu kuscheln.

Ich bin ziemlich frech und hatte von Anfang an vollstes Vertrauen zu meinem Frauchen und Herrchen. Beide können mich durch die Wohnung tragen und ich bleibe still und neugierig beobachtend in der Hand sitzen. Ich bekomme täglich mein frisches Wasser und täglich wechselnde Hamsterköstlichkeiten. Besonders freue ich mich auf den Sommer, dann ist Wassermelonenzeit ! Die mag ich besonders gerne!

Mit Eiter verklebet Anogenitalregion von "Minni"Im Februar 2006 bekam ich eine schwere Gebärmutterentzündung, diese machte sich durch auslaufenden Eiter aus meiner Scheide bemerkbar. Mein Fell war in der Afterregion verschmiert und ich roch unangenehm. Mein Frauchen und Herrchen fuhren mit mir zur Tierärztin - die Prognose für mich war schlecht. Diagnostiziert wurde eine Gebärmutter- bzw. Eierstockvereiterung oder sogar ein bösartiger Tumor. Aufgrund der stetigen Überzüchtung von Hamstern, sind bösartige Tumoren nicht selten bei Hamstern. Um dieses genauer zu diagnostizieren, hätte ich operiert werden müssen. Aber aufgrund der fortgeschrittenen Erkrankung, meines Alters (ich war zu diesem Zeitpunkt ca. 1 Jahr alt) und dem Operationsrisiko einigten sich alle Beteiligten auf die Gabe von Antibiotika.

Ich bekam das Antibiotika Chloromycetin (Dosis: 2x täglich 0,2ml) insgesamt 26 Tage lang (vom 20.02.bis 18.03.06). Da dieses Antibiotika lecker nach Himbeeren schmeckte und ich ein wenig verfressen bin, nahm ich dieses sogar freiwillig! Nach diesen 26 Tagen war alles soweit überstanden - mir ging es gut (mir ging es eigentlich die ganze Zeit gut!) und Eiter war nicht mehr zu sehen oder beim Tasten zu fühlen.

Im Oktober 2006 kam dann ein erneuter Rückfall. Die Prozedur der Antibiotikagabe ging von vorne los. Diesmal waren es 18 Tage (vom 30.10. bis 16.11.06) Chloromycetin in der oben beschriebenen Dosierung.  Mir ging es wieder die ganze Zeit gut, ich hatte Appetit, nahm kein Gramm ab und Durchfall bekam ich von den Antibiotika auch nicht. Leider hielt die Genesung nicht lange an. Im Januar 2007 wieder ein Rückfall! Diesmal sah das Krankheitsbild schlimmer aus als je zuvor und die Reise ging mal wieder zur Tierärztin. Ich bekam wieder das Antibiotika Chloromycetin 0,2ml 2x täglich für 3 Tage - keine Besserung! Im Gegenteil, mir ging es sehr schlecht und ich nahm sogar von 220 Gramm auf 210 Gramm ab! Daraufhin folgte die erhöhte Gabe des Antibiotikas Baytril  täglich als Injektion für insgesamt 5 Tage.

MinniMein Gewicht sank in dieser Zeit auf 196 Gramm, ich war müde und kraftlos und schleppte mich nur selten zur Wassertränke und fraß kaum noch etwas (sehr untypisch für mich!). Anschließend ging die Prozedur mit Chloromycetin oral (über das Mäulchen) weiter und zusätzlich bekam ich ein homöopathisches Mittel namens Metrovetsan (2-3 mal täglich 0,05ml) zur Stärkung meiner Gebärmutterschleimhaut sowie zur Förderung des Eiterabflusses.

Ab 24.01.2007 verschlechterte sich mein Gesundheitszustand rapide. Mein Gewicht betrug nur noch 168 Gramm und ich schleppte mich kurzatmig durch meine Residenz. Am 27.01.2007 fuhr Herrchen mit mir zur Tierärztin, nachdem ich regungslos und ganz flach atmend in meiner Buddelkiste lag. Tränen flossen bei Frauchen und auch bei Herrchen und beide wussten: Die Zeit war gekommen mich von meinen Qualen zu erlösen und schlief am 27.01.2007 friedlich in Herrchens Händen im Ruheraum der tierärztlichen Praxis ein. 

In Gedenken an unsere MinniMi

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